Wettervorhersagen sind für Landwirte von entscheidender Bedeutung. Sie helfen ihnen täglich dabei, fundierte Entscheidungen zu treffen, ihre Maßnahmen zu planen, ihre Arbeitsabläufe zu optimieren und Risiken zu minimieren. Heutzutage gibt es mehrere Wettermodelle, die sie bei ihrer täglichen Arbeit unterstützen. Aber welchem kann man trauen? Sind die Wettervorhersagen wirklich zuverlässig, wenn sie sich von Modell zu Modell unterscheiden?
Der technologische Fortschritt der letzten Jahrzehnte hat dazu geführt, dass die 24-Stunden-Vorhersagen mit einem Vertrauensniveau von etwa 90-95 % versehen sind. Bis heute ist es jedoch nicht möglich, eine zu 100 % zuverlässige Wettervorhersage zu erstellen. Da Wettervorhersagen auf Echtzeitmessungen beruhen, müsste man nämlich die Wetterbedingungen auf dem gesamten Globus und in allen Höhenlagen mit absoluter Genauigkeit kennen, um dies zu ermöglichen.
Die Zuverlässigkeit von Wettervorhersagen hängt auch von der geografischen Auflösung der Modelle ab. Sie zerlegen das Land in ein Raster mit mehr oder weniger großen Maschen, um ihre Simulationen durchzuführen. Je feiner die Maschen des Modells sind, desto höher ist die Genauigkeit. Außerdem steigt mit zunehmender Langfristigkeit der Vorhersagen die Fehlerquote und die Zuverlässigkeit sinkt.
Mehr darüber, wie eine Wettervorhersage funktioniert, erfahren Sie in diesem Blogartikel.
Es ist daher wichtig, zu akzeptieren, dass Vorhersagen falsch sein können. Die Modelle für Wettervorhersagen werden immer weiter verbessert, um Ihnen immer zuverlässigere Daten zu liefern. Je näher man jedoch einer 100%igen Zuverlässigkeit kommt, desto komplizierter und langsamer wird dieser Fortschritt.
Es gibt nicht das eine Modell, das im gesamten Land besser ist als ein anderes. Tatsächlich hängt die Zuverlässigkeit eines Modells vom Ort der Auswertung ab, aber auch von der Messgröße (Regen, Temperatur, etc.), dem Zeithorizont (kurz- oder langfristig) und der Jahreszeit (Winter vs. Sommer).
Jeder Wettervorhersagedienst hat seine eigenen Besonderheiten. Diese Unterschiede ergeben sich aus den Berechnungsmodi, die für jedes Modell verwendet werden. So zeichnet sich jedes Modell durch ein abgedecktes Gebiet, einen Vorhersagezeitraum und eine mehr oder weniger feine geografische Maschenweite aus.
Ein grundlegender Punkt, den es zu verstehen gilt, ist, dass die Kompetenz oder Genauigkeit der Vorhersage davon abhängt, was vorhergesagt werden soll. Ein Vorhersagemodell kann sehr gut darin sein, die Durchschnittstemperatur einer Region vorherzusagen (es ist das beste Modell für diese Aufgabe), während ein anderes Modell vielleicht nicht so gut in Bezug auf die Durchschnittstemperatur ist, aber sehr genau in der Vorhersage von Nachtfrostperioden.
Der beste Sprinter ist wahrscheinlich nicht der beste Marathonläufer. Einige Vorhersagemodelle sind Sprinter, gut auf kurzen Strecken oder über kurze Zeiträume, andere sind Marathonläufer, sie sind gut bei längeren Läufen. Und keiner von ihnen ist gut im Hochsprung.
Ob man das beste Modell ist, hängt also davon ab, wie die Frage gestellt wird.
Derzeit sind 7 Wettervorhersagemodelle in der Sencrop-App verfügbar. Es wurde eine Vorauswahl getroffen, um nur die mit der höchsten Zuverlässigkeit zu behalten. Jedes Modell hat seine eigenen Besonderheiten in Bezug auf die Dauer der Vorhersage, die Auflösung oder das abgedeckte Gebiet.
Im Gespräch mit Landwirten lassen sich zwei Arten der Nutzung von Wettervorhersagen erkennen:
Wie können Sie in beiden Fällen sicher sein, dass Sie sich auf die richtige Vorhersage verlassen?
Es ist unmöglich, 100%ig zuverlässige Vorhersagen zu erhalten, aber Sie können mit den Sencrop-Neuheiten sicherstellen, dass Sie die zuverlässigsten Vorhersagen für Ihre Fläche erhalten.
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