Die Dürre hat in den letzten Jahren die Wetternachrichten weitgehend beherrscht. Doch seit einigen Monaten hat sich die Situation in Deutschland geändert. So etwas gab es bei uns noch nie.
Regen nach der Trockenheit. Während die letzten Jahre in Europa und auch in Deutschland von großen Trockenperioden geprägt waren, war es in den letzten Wochen auf unseren landwirtschaftlich genutzten Flächen deutlich feuchter. Der meteorologische Sommer, der Ende August endet, brachte sehr nasse Wochen mit sich, wenn man die Niederschlagsmenge seit dem Sommer 2023 mit den offiziellen Wetteraufzeichnungen vergleicht. Der DWD berichtete, dass in den 12 aufeinanderfolgenden Monaten zwischen Juli 2023 und Juni 2024 noch nie so viel Niederschlag gemessen wurde. Dies ist ein bemerkenswerter Rekord, der uns jedoch fordert, genau zu sein: In diesem Zeitraum wurde in Deutschland kein monatlicher Niederschlagsrekord beobachtet.
So fielen zwischen Juli 2023 und Juni 2024 etwa 1070 mm Niederschlag (1070 Liter Wasser pro Quadratmeter). Dies ist viel mehr als der „Normalwert“ von 789 mm Niederschlag im Beobachtungszeitraum 1961-1990.
Der August scheint sich zu einem trockeneren Monat zu entwickeln und könnte der niederschlagsärmste Monat des Sommers 2024 werden. Dies ist der Trend, der an vielen der Sencrop-Wetterstationen festgestellt wurde. Der August 2024 war geprägt von extremen Wetterereignissen. Während einige Regionen unter Hitzewellen litten, führten lokal begrenzte Gewitter zu sintflutartigen Regenfällen und Überschwemmungen. Besonders betroffen waren Gebiete in Nordhessen und Südostsachsen, wo Starkregen erhebliche Schäden verursachte. Diese kontrastreichen Wetterbedingungen stellten die Landwirtschaft vor große Herausforderungen und erforderten flexible Anpassungsstrategien.
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