background

🥔 Kartoffel: anstehende Feldeinsätze

🥔 Kartoffel: anstehende Feldeinsätze

Im April müssen Kartoffelbauern Bodenbearbeitung, Pflanzung, Bewässerung und Pflanzenschutz unter einen Hut bringen, um eine erfolgreiche Ernte sicherzustellen. Dieser Monat ist von erheblichen klimatischen Schwankungen geprägt, die sich direkt auf die Entwicklung der Knollen auswirken.

Dank der Sencrop-Lösungen ist es nun möglich, jeden Eingriff entsprechend den extrem lokalen Wetterbedingungen zu optimieren. Erfahren Sie, wie Sencrop Sie die ganze Saison über bei Ihrer Entscheidungsfindung unterstützt.

Den Boden vorbereiten: ein grundlegender Schritt

Vor der Pflanzung ist eine gute Bodenvorbereitung unerlässlich. Das Pflügen und Bearbeiten des Bodens, um eine feine und luftige Struktur ohne Klumpen zu erhalten, fördert das Auflaufen und die Entwicklung von Knollen. Es ist wichtig, die Bodenbearbeitung an die Bodenart anzupassen. Bei schweren Böden ist darauf zu achten, dass keine Verdichtung entsteht, bei leichten Böden ist übermäßige Bearbeitung zu vermeiden, die zur Austrocknung führen könnte.

Die Wahl des Pflanzguts: ein entscheidender Erfolgsfaktor

Die Qualität der Pflanzen (zertifizierte Pflanzen, krankheitsfrei), die marktgerechte Sortenwahl (Pommes-, Speisekartoffeln etc.) und die gewünschte Frühreife sind wesentliche Erfolgsfaktoren. Diese Wahl muss an Ihr Region, Ihre Produktionsziele und Marktanforderungen angepasst werden.

Wann Kartoffeln pflanzen?

Wachsender Erfolg beginnt mit der Pflanzung zum richtigen Zeitpunkt.

💡
Die Bodentemperatur muss in 10 cm Tiefe 8°C bis 10°C erreichen, um ein schnelles und gleichmäßiges Auflaufen zu ermöglichen. Zu kalter Boden verlangsamt das Wachstum und erhöht das Risiko von Wurzelkrankheiten.

Die Pflanztiefe und der Abstand zwischen Pflanzen und Reihen beeinflussen den Ertrag und die Knollengröße. Obwohl sie je nach Sorte und Verwendungszweck variieren, finden Sie hier einige allgemeine Richtlinien:

  • Tiefe: 10 bis 20 cm
  • Abstand zwischen den Pflanzen: 20 bis 40 cm
  • Abstand zwischen den Reihen: 70 bis 90 cm

Diese Parameter müssen je nach Sorte, Bodenart und Klima angepasst werden.

Bodenfeuchtigkeit: ein ebenso wichtiger Faktor

Gut durchlässiger Boden ist wichtig, um Sauerstoffmangel bei jungen Pflanzen und die Entwicklung von Rhizoctonia vermeiden. Die Bedeutung dieses Faktors variiert je nach Bodenart. Schwere Böden speichern mehr Wasser und erfordern besondere Aufmerksamkeit für die Entwässerung, während leichte Böden schnell austrocknen können.

🛠️ Empfohlenes Werkzeug: Die Raincrop-Station, die zusätzlich zum Niederschlagsmesser mit Temperatursensoren ausgestattet ist, ermöglicht die Überwachung optimaler Pflanzbedingungen in Echtzeit.

💡
Gut zu wissen: Arvalis empfiehlt, das Pflanzen unter zu feuchten Bedingungen zu vermeiden, da die jungen Pflanzen sonst ersticken und bodenbürtige Krankheiten wie Rhizoctonia entwickeln.

Welche Bewässerung sollte ich für Kartoffeln verwenden?

Die Kartoffelbewässerung erfolgt vom Auflaufen bis zum Beschneiden unter Berücksichtigung des Wasserzustands des Bodens und des Wachstumsstadiums.

  • Starten: Bewerten Sie den Wasserzustand des Bodens (Wasserbilanz, Bodenfeuchtigkeit, nFK) und beobachten Sie den Zustand. Bewässern Sie bei der Verarbeitungskartoffeln ab Beginn der Knollenbildung. Bei Speisekartoffeln sollte bei Dürre sofort nach dem Auflaufen bewässert werden (vor allem zur Förderung der Knollenzahl oder zur Bekämpfung von Schorf). Die erste Bewässerung sollte leicht sein (15-20 mm).
  • Management: Den Wasserbedarf bis zur Beikrautregulierung decken (Dosen von 20-30 mm, Menge angepasst an Klima/Boden). Passen Sie die Aufnahme mit Hilfsmitteln wie der Sencrop-Wasserbilanz an. Wasserablauf begrenzen.
  • Stopp: Vorausschauende Planung der Krautvernichtung und des Bestimmungsortes (Verzehr, Fruchtfleisch, Verarbeitung).

🛠️ Empfohlenes Werkzeug: Der Soilcrop-Sensor misst die Bodenfeuchtigkeit, sorgt für einen Wasserhaushalt und warnt Sie bei Wasserstress, um Ihnen bei der Optimierung Ihrer Bewässerung zu helfen.

💡
Zahlenangaben: Laut Arvalis kann ein Wasserdefizit von 20 % zu einem Ertragsrückgang von 10 bis 30 % führen.

Wasserbilanz in der Sencrop-App mit Soilcrop Bodenfeuchtesensor

Kraut- und Knollenfäule und Alternaria: die größten Risiken.

Die Monate April und Mai begünstigen besonders die Entwicklung von Alternaria und Kraut- und Knollenfäule, zwei Pilzkrankheiten, die durch hohe Luftfeuchtigkeit und milde Temperaturen begünstigt werden. Je nach Region und klimatischen Bedingungen können jedoch auch andere Krankheiten bedenklich sein, wie beispielsweise Schorf, der durch trockene Böden zum Zeitpunkt der Knollenbildung begünstigt wird.

Behandlungsstrategie: Durch die Anpassung der Anwendung von Fungiziden an die Wettervorhersage können sie ihre Wirksamkeit maximieren und gleichzeitig die Kosten senken.

Welche Düngung soll angewendet werden?

Der Bedarf an Stickstoff, Phosphor und Kali muss exakt an den tatsächlichen Bedarf der Kulturpflanzen angepasst werden. Übermäßige Düngung kann zu Ungleichgewichten führen, während ein Mangel das Knollenwachstum einschränkt.

💡
Die Arvalis-Angaben (100 bis 160 kg/ha Stickstoff je nach Sorte und Bodenart) sind eine gute Grundlage, es ist jedoch wichtig, vor der Pflanzung eine Bodenanalyse durchzuführen. Jede Fläche ist einzigartig! Darüber hinaus hat die Sortenart großen Einfluss auf den Stickstoffbedarf.

In bestimmten Regionen kann die Auswaschung erheblich sein, weshalb die Praxis der fraktionierten Zugabe zur Optimierung der Stickstoffnutzung relevanter wird.

Empfehlung: Orientieren Sie sich an Bodenanalysen und passen Sie die Beiträge je nach Witterungsbedingungen an.

Empfohlene Hilfsmittel: Die Windcrop-Station ermöglicht eine genaue Überwachung des Windes auf dem Feld. Dies ist entscheidend für die Wahl der besten Behandlungsfenster, d. h. die Zeitpunkte, an denen die Windbedingungen für die Anwendung von Blattdüngern oder Pflanzenschutzmitteln günstig sind, um die Abdrift zu begrenzen und die Wirksamkeit der Maßnahme zu gewährleisten.


Fazit: Sencrop, ein unverzichtbares Werkzeug für das Management im Kartoffelbau

Der April ist ein wichtiger Monat, um einen guten technischen Fahrplan für Ihre Kartoffeln aufzustellen und einen maximalen Ertrag zu erzielen. Das Wetter spielt bei jeder agronomischen Entscheidung eine entscheidende Rolle.

➡️ Überwachen Sie mit den Raincrop- und Soilcrop-Stationen die Temperatur, den Niederschlag und die Luftfeuchtigkeit Ihrer Flächen in Echtzeit.

➡️ Profitieren Sie von gezielten Warnungen, um Ihre Feldeinsätze zu starten und Ihre Bewässerung anzupassen.

➡️ Greifen Sie auf ein Netzwerk von mehr als 40.000 Stationen in Europa zu, um Ihre lokalen Bedingungen mit denen in Ihrer Region zu vergleichen

Letzte Artikel

🌩️Gewitter 2025: Welche Risiken bestehen für Landwirte und wie können Sie sich schützen?
Wetter und Landwirtschaft

🌩️Gewitter 2025: Welche Risiken bestehen für Landwirte und wie können Sie sich schützen?

Der Frühling 2025 markiert (bereits) die Rückkehr eines von Landwirten gefürchteten Naturphänomens: Gewitter. Diese Giganten der Atmosphäre, die eine Höhe von über 15 Kilometern erreichen können, transportieren einen explosiven Cocktail: Hagel, zerstörerische Windböen, sintflutartige Regenfälle und manchmal sogar Blitze. Auffällig ist nicht nur ihre Intensität, sondern auch ihre zunehmende Häufigkeit,

  • Das Sencrop-Team
    Das Sencrop-Team
Interview - Pflanzenschutz und Ernte im Fokus
Die Stimme der Landwirte

Interview - Pflanzenschutz und Ernte im Fokus

Wenn der Regen unberechenbar wird – so optimieren Kartoffel- und Zuckerrübenanbauer ihre Planung Das Wetter verändert sich: Langanhaltender Landregen gehört der Vergangenheit an, stattdessen bestimmen plötzlicher Starkregen und trockene Hitzeperioden den Ackerbau. Diese extremen Wetterverhältnisse stellen Landwirte vor große Herausforderungen. Um sich bestmöglich darauf einzustellen, setzen immer mehr Betriebe auf präzise

  • Das Sencrop-Team
    Das Sencrop-Team