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Wettersatelliten und Radargeräte: unverzichtbar für die Beobachtung von Wolken und Regen

Wettersatelliten und Radargeräte: unverzichtbar für die Beobachtung von Wolken und Regen

Regen lässt sich nicht allein durch Wettermodelle vorhersagen. Dank technologischer Mittel können wir heute selbst die geringsten Anzeichen von Regen mit beispielloser Präzision erkennen.

„Wow, seht euch die großen Wolken an … gleich gibt es einen Wolkenbruch!“ Wir alle haben schon versucht zu verstehen, was diese dunklen, manchmal sehr hohen Wolken am Himmel bedeuten. Oder noch besser: Wir haben versucht, den Regen vorherzusagen und waren manchmal überrascht, dass er sich in die entgegengesetzte Richtung bewegte. Heute stehen zuverlässige und professionelle Tools zur Überwachung von Regen und Wolkenbewegungen auf unseren Smartphones oder Computern zur Verfügung. Sie kennen sie wahrscheinlich: Wettersatelliten und Niederschlagsradare.

Satelliten: Wolken aus dem Weltraum heraus beobachten

Man könnte sie als die Augen unserer Erde bezeichnen. In ihrer Umlaufbahn um unseren Planeten installiert, fotografieren Wettersatelliten ständig die Millionen von Wolken, die täglich über unsere Erde ziehen. Sie sind zahlreich und beobachten unsere Wolken immer präziser. Sie können uns Informationen über Form und Größe der Wolken und über die Temperatur an der Oberfläche dieser Wolkengebilde, die manchmal 12 bis 15 Kilometer über dem Boden schweben, geben. Sie können auch die Menge des in den Wolken vorhandenen Wasserdampfs bestimmen und ihre Bewegung und Richtung genau verfolgen. Bei stürmischen Wetterereignissen entdecken wir in der Satellitenanimation etwas, das wie riesige Kugeln aussieht. Sie sind ein Synonym für Gewitterwolken, die als Cumulonimbus bezeichnet werden. An der Oberfläche dieser Wolken herrschen Temperaturen weit unter Null, manchmal bis zu -60 oder -65°C.

Um Ihnen dabei zu helfen, ein Wetterprofi zu werden, sollten Sie wissen, dass es zwei Hauptfamilien von Wettersatelliten gibt:

  • Geostationäre Satelliten: Sie bleiben fest auf ihrer Umlaufbahn, da sie dieselbe Rotationsgeschwindigkeit wie die Erde haben, sodass die Entwicklung dieser Wolken in Echtzeit überwacht werden kann.
  • Polarumlaufende Satelliten: Sie haben die Besonderheit, dass sie sich um die Erde drehen und so präzise, ​​aber aufgrund ihrer Bewegung auch vielfältigere Messungen gewährleisten (siehe Ende des Artikels).

Niederschlagsradar: Wolken von innen sehen

Sie sind das genaue Gegenteil der Satelliten, die wir gerade besprochen haben. Während Satelliten uns ermöglichen, Wolken von außen zu beobachten, ermöglichen uns Wetterradare, mehr über die Niederschlagsmenge in unseren Wolken zu erfahren. Radare werden am Boden installiert, und die Zuverlässigkeit dieser Daten hängt von den installierten Systemen und der Abdeckung dieser Geräte ab, die für die Überwachung von Regenmustern unerlässlich sind. Diese Radare senden Wellen aus, die vom Niederschlag reflektiert werden:

  • Niederschlagsintensität
  • Niederschlagsart: Regen, Schnee, manchmal Hagel
  • Ort des Niederschlags
  • Bewegung dieser Niederschläge

Dank der Bewegungen dieser Niederschlagskerne lässt sich ein Gebiet bestimmen, das bald von Regen oder Schneefall betroffen sein wird. Im Frühjahr und Sommer sind diese Radare unerlässlich, um Stürme zu überwachen und die von Unwettern betroffenen Gebiete so gut wie möglich vorherzusehen. Je stärker die Bereiche auf einem Regenradar gefärbt sind, desto intensiver ist der Niederschlag.

Wettersatelliten und Regenradare, Hand in Hand

Diese technologischen Meisterwerke sind ein wesentlicher Bestandteil der Kurzfristvorhersagen. Die Beobachtung und Analyse aller Daten aus diesen Geräten ermöglicht es, mit hoher Zuverlässigkeit eine sehr kurzfristige Wettervorhersage zu erstellen. In der Meteorologie wird dies als „Nowcasting” bezeichnet, d. h. eine Vorhersage für die nächsten Stunden, die Satellitenbilder, Radardaten (Niederschläge) und in einigen Fällen künstliche Intelligenz kombiniert.

Verwendete Hauptsatelliten © Météo France

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