Frühling 2023: Eine noch zu warme Jahreszeit!
Wie in weiten Teilen Europas waren die Temperaturen in den drei Monaten des Frühlings 2023 in Deutschland milder als normal. Auch die Niederschläge fielen großzügiger aus, obwohl im Mai die Sonne wieder schien. Entdecken Sie unsere klimatologische Bilanz!
Temperaturen über dem normalen Niveau der Saison
Zu heiß! So könnte man diese drei Frühlingsmonate zusammenfassen. Denn wenn man die gemessenen Temperaturen mit denen des Zeitraums 1961-1990 vergleicht, besteht kein Zweifel, dass es in ganz Deutschland mild war. Um genauer zu sein, wurde im Zeitraum März, April und Mai eine Temperatur gemessen, die 1,1°C über der normalen Jahreszeit lag. Damit belegte der Frühling 2023 den 32. Platz der wärmsten Frühlinge seit 1901, laut den Daten des offiziellen Wetterdienstes in Deutschland, dem DWD. Im Sencrop-Netzwerk, das aus fast 3500 Wetterstationen besteht, lag die Durchschnittstemperatur in den letzten drei Monaten bei etwa 9°C. Die mildesten Werte wurden in der Nähe der französischen Grenze beobachtet, wo die Temperatur im Durchschnitt um die 12 bis 13°C lag oder manchmal sogar erreicht wurde.
Günstige Niederschläge zu Beginn des Frühlings
Im Allgemeinen waren die Niederschläge über Deutschland großzügig. Laut den offiziellen Daten des DWD fielen im Frühjahr 2023 14,8 % mehr Niederschläge als üblich. Besonders viel Regen fiel in der ersten Saisonperiode, im März und April, auf das Sencrop-Netzwerk. Diese Feuchtigkeit half der Vegetation und den Kulturen, sich zu entwickeln.
Der Mai war jedoch besonders trocken und führte zu einer weiteren Austrocknung der obersten Zentimeter des Bodens, insbesondere in einer Tiefe von 0 bis 40 cm. Die meisten Niederschläge fielen in West- und Süddeutschland mit bis zu 383 mm in der Region Traunstein.
Der Mai und damit auch der Frühling endeten in der Hitze. Am 31. Mai wurden auf den landwirtschaftlichen Ebenen von Heilbronn, Augsburg und Baden-Baden Temperaturen um die 28°C und teilweise darüber gemessen.
Auswirkungen auf die Landwirtschaft und Ausblick
Vielerorts hatten die Landwirte durch zu viel Niederschlag im Frühling Probleme die Saat ihrer Sommerungen in die Erde zu bekommen.
Dennoch konnten Wasserlücken durch die Dürre kaum ausgeglichen werden.Vereinzelte Starkregenereignisse im Juni konnten die trockenen Vorjahre nicht ausgleichen und führten oft zu großen Schäden in den Kulturen.
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