Es ist wieder kalt in Deutschland: so kalt wie seit 10 Jahren nicht mehr im April
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In weiten Teilen Westeuropas sanken die Temperaturen in den letzten Tagen in den Keller. In unserem Land führte der fast überall herrschende Frost zu zehnjährigen Rekorden bei den Tiefsttemperaturen.
Die Temperaturen waren in den letzten Tagen in Deutschland sehr kalt. An mehreren hundert Sencrop-Stationen wurde seit dem vergangenen Wochenende strenger Frost registriert. In der Mitte des Landes zeigte das Thermometer zu Beginn der Woche zwischen -3 und -4°C an, während auch in anderen Regionen die Temperaturen sanken. In Bayern lag das Quecksilber zeitweise bei bis zu -7°C und damit weit unter den normalen Werten für die Jahreszeit. Ein Blick in die Wetterarchive in Deutschland zeigt, dass es in rund 20 Gebieten in den letzten 10 Jahren im April noch nie so kalt war.
Der April ist immer ein sehr unbeständiger Monat, was das Wetter betrifft, und die Wetterbedingungen können sich schnell ändern, wie es in den letzten Wochen der Fall war. Zu Beginn des Monats war es sehr mild, danach wurde es schnell kälter und es kam zu starken Frösten. Das Sprichwort „April, April, der macht, was er will“ hat hier seine volle Bedeutung. In den Bergen gab es aufgrund der Restfeuchtigkeit sogar wieder Schnee.
Kommt der Frühling zurück?
Am Mittwoch erreichte eine Tiefdruckstörung Deutschland und sorgte für Regenschauer im Flachland und Schnee in den Bergen. In der Nacht zum Donnerstag gab es noch leichten Frost, aber in den nächsten Tagen wird es deutlich milder werden. Nach einer nördlichen Strömung wird eine südwestliche Strömung die Führung übernehmen, was automatisch zu einem Anstieg der Temperaturen führt. Die Werte könnten sich in den nächsten Tagen schnell der 25°C-Marke nähern. Die Temperaturen steigen in ganz Deutschland wieder über den Normalwert.
Welche Auswirkungen hat der Frost auf unsere Kulturen?
Während durch anhaltende Nässe der Boden nach wie vor vielerorts unbefahrbar ist, hatte der Frost verheerende Auswirkungen auf die Weinberge. Reben waren wegen der höheren Temperaturen in ihrer Entwicklung 2-4 Wochen voraus, so das Deutsche Weininstitut. Ensprechend groß waren die Schäden. Aus dem Weinbau-Gebiet Saale-Unstrut wird teilweise von Totalausfällen berichtet.
Das Sencrop-Team
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